Urban. Lokal. Klimafreundlich. Warum Mieterstrom genau jetzt zählt

Von Julian Schulz, Gründer metergrid

Städte sind Hotspots des Energieverbrauchs: Hohe Bevölkerungsdichte, wachsender Strombedarf und Netze, die vielerorts an ihre Grenzen stoßen. Gleichzeitig bleiben große Potenziale ungenutzt: Zahlreiche Dächer in urbanen Räumen liegen brach, obwohl sie sich ideal für Photovoltaik eignen. Genau hier setzt das Konzept Mieterstrom an und liefert eine konkrete, skalierbare und renditeorientierte Lösung. Strom wird lokal erzeugt und direkt im Gebäude zur Deckung des Energiebedarfs genutzt. Dadurch wird das Netz spürbar entlastet. Mieterstrom verbindet auf diese Weise Klimaschutz mit Versorgungssicherheit und gleichzeitiger Rendite für Eigentümer.

Der Vorteil ist klar

Energiekosten für Mieter können um bis zu 40 % sinken, da keine Netzentgelte, Umlagen oder Stromsteuer anfallen. Insbesondere die unmittelbare Nutzung im Gebäude entlastet das Stromnetz signifikant. Das Potenzial ist enorm und lässt sich beziffern: Eine Studie des IW Köln zeigt, dass 14,3 Mio. Mietwohnungen in Deutschland mit lokal erzeugtem PV-Strom versorgt werden könnten.

Wie stark der Hebel in Städten sein kann, zeigt Berlin besonders eindrücklich 

Laut Fraunhofer ISE ließen sich dort bis zu 25 % des Strombedarfs durch PV auf Dächern decken. In Anbetracht der hohen Verbrauchsdichte ist das ein spürbarer Beitrag zur Versorgungssicherheit und Klimaneutralität. Energie wird so dezentral, lokal und klimafreundlich erzeugt. Auch Großstädte wie Hamburg oder Frankfurt verdeutlichen das ungenutzte Potenzial: Über 70 % geeigneter Dachflächen bleiben bislang ungenutzt. Gerade hier kann Mieterstrom skalierbar und wirtschaftlich attraktive Lösungen bieten. 

Klar ist aber auch: Noch gibt es Hürden

Komplexe Abrechnungen, technische Anforderungen wie Smart Meter und bürokratische Auflagen haben viele Mieterstrom-Projekte bisher ausgebremst. Doch mit dem Solarpaket I, das 2024 in Kraft trat, wurden zentrale Barrieren abgebaut: Förderstrukturen wurden vereinfacht, Prozesse standardisiert und die Anlagenauslegung deutlich flexibler gestaltet. Mieterstrom bringt grüne Energie in die Städte: Er nutzt vorhandene Flächen, senkt CO₂-Emissionen und macht Wohnhäuser zu grünen Kraftwerken. Mieterstrom ist ein zentraler Baustein moderner Stadtentwicklung und schafft echte Teilhabe der Mieter an der Energiewende. Und da setzt metergrid an: Für Eigentümer, Wohnungsunternehmen und die Wohnungswirtschaft bieten wir eine Komplettlösung, die Planung, Betrieb, Abrechnung und die Nutzung aktueller Förderstrukturen einfach, unkompliziert und effizient macht. So wird Mieterstrom mit metergrid im urbanen Raum zur wirtschaftlich tragfähigen und skalierbaren Realität.